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Gemeinde Rauen

Gemeindebüro
Kirche

Zusammen mit dem ehrenamtlichen Bürgermeister berät und beschließt die Gemeindevertretung bestehend aus 10 Vertretern über die Belange der Gemeinde Rauen. Kommunalpolitische Informationen, z.B. zur Gemeindevertretung und den Sprechzeiten des ehrenamtlichen Bürgermeisters, finden Sie in unserem Ratsinformationssystem.

Rauen heute
Rauen ist ein klassisches Angerdorf und liegt am Fuße der Rauener Berge. Die Gemarkung Rauen gehört zur naturräumlichen Einheit der Saarower Hügel. Man findet hier auf kleinstem Raum für Brandenburg beträchtliche Höhenunterschiede von über 100 m. Ein Teil der wunderschönen Umgebung Rauens ist Landschaftsschutzgebiet und mit zahlreichen Wander- und Radwegen für Erholungssuchende erschlossen.

In den Rauener Bergen stoßen Wanderer auf die größten Findlinge in der Mark Brandenburg, die Markgrafensteine. Aus dem ursprünglich größeren der beiden Steine wurde die große Granitschale gefertigt, die seit 1834 im Berliner Lustgarten steht.

Seit September 2011 besitzen die Rauener Berge eine weitere Attraktion: Der neue Aussichtsturm gibt in luftiger Höhe von 36m bei schönem Wetter die Sicht bis Berlin frei. Auf alle Fälle lohnt es sich, ein Fernglas mitzunehmen und 1,00 € Münzen für den Eintritt. Allerdings sollte man schwindelfrei und gut zu Fuß sein, um die 209 Stufen bis zur Plattform zu meistern. Sie finden den Turm übrigens per GPS Ost: 3434538.119, Nord: 5797079.451, Koordinatensystem ETRS 89.

Wenn der Winter ausreichend Schnee mitbringt, kann man in den Rauener Bergen auch gut Skilaufen und Rodeln.

Rauen erhielt 1999 den Titel 'Schönstes Dorf' im Landkreis Oder Spree.

Zusammen mit den Vereinen des Ortes organisiert die Gemeinde seit 1996 jährlich an der Wehrkirche einen Weihnachtsmarkt. Eine schöne Tradition ist der in jedem Jahr am 3. Sonntag im April stattfindende Fontanelauf. Rund durch die Rauener Berge führt die Rundstrecke, die gelaufen, gewandert oder im Nording-Walking-Lauf absolviert werden kann. Besonders stolz sind die Bewohner Rauens auf ihre Vereine. Der gemischte Chor 'Markgrafenstein' wurde 1890 gegründet und kann auf viele Auszeichnungen verweisen. Weiterhin gibt es einen Tischtennisverein, eine Kunstradgruppe - die 2000 den Titel 'Ostdeutscher Meister' erhielt, eine Gymnastikgruppe, einen Anglerverein und einen Fußballverein.

Für die jüngsten Einwohner verfügt Rauen über eine Kindertagesstätte. Im August 2007 öffnete die Grundschule in Rauen wieder ihre Türen. Der Verein für Jugendhilfe und Sozialarbeit e.V. (JuSeV) führt sie als evangelische Grundschule.

 

Im Jugendclub, der sich im Haus am Anger befindet, treffen sich regelmäßig die Jugendlichen des Ortes.
 

Das auffallende Backsteingebäude in der Ortsmitte war zuerst eine Schule, dann Schwesternstation und seit 1995 ist es Gemeindebüro.

Rauen hat ein Eiscafe, mehrere Pensionen sowie ein Museumshof und eine Raritätenscheune.

Ein Streifzug durch die Geschichte
Rauen wurde im Jahre 1285 erstmalig erwähnt. Der Name Rauen - urkundlich Ruwen - heißt 'am Berghang' und auch 'stiller, heiliger Ort'.

Die Wehrkirche, wahrscheinlich im 13. oder 14. Jahrhundert erbaut, und die Bauerngehöfte um den Anger bestimmten bis zum 18. Jahrhundert das Dorfbild. Die Kirche diente der Gemeinde durch ihre massive Bauweise (Wanddicke 1,10 m) auch als Zufluchtsort und Verteidigungsbastion. In Rauen gab es keinen Guts- und Feudalbesitz. 1518 lebten hier 14 Bauern und ein Kossät. Die Bauern mussten nur gegenüber der Kirche Abgaben tätigen. Im 30-jährigen Krieg wurde das Dorf 1631 - 1633 geplündert und zum Teil verwüstet.

1770 baute man neben dem Dorfanger in der heutigen Bergstraße die ersten Büdnerhäuser ('Buden'), in denen Tagelöhner mit ihren Familien lebten. Sie betrieben im Nebenerwerb eine kleine Landwirtschaft und trugen zur Erweiterung des Dorfes bei. Die Entdeckung von Braunkohlefeldern 1827 - 1829 bestimmte wesentlich die weitere Entwicklung Rauens. Ab 1842 begann der Abbau in Gruben. Bergleute aus dem Harz siedelten sich westlich des Angers an.

 

1905 wurden die Rauener Kohlegruben aufgrund billiger Eisenbahntarife und daher günstiger Steinkohlepreise stillgelegt. Rauen entwickelte sich immer mehr zu einem Wohnort für Industriearbeiter.

Mit der Bodenreform wurden 1945/46 Großbauern der Gemeinde enteignet und das Land an Umsiedler und Bauern verteilt. Es entstanden 40 ablieferungspflichtige Bauern- und Nebenbauernstellen sowie drei Neubauerngehöfte. Bis 1960 traten alle Höfe der LPG bei. In Rauen konzentrierte sich der Obstanbau und die Milchproduktion.

Seit der Wiedervereinigung Deutschlands hat die Bedeutung Rauens als Wohnort weiter zugenommen.

 

Statistische Daten für die Gemeinde Rauen (Stand: 30.06.2023):

  • Einwohner insgesamt: 2.058

  • davon männlich: 1.010

  • davon weiblich: 1.048

  • Fläche insgesamt: 2.144 ha

  • davon Acker-/Grünflächen: 16,5%

  • davon Wald: 73,0%

  • davon Wasser: 0,03%